Anlässlich des 75-jährigen Verbandsjubiläums wurde die
„LandFrauen Rose“ gezüchtet, eine bienenfreundliche
Kleinstrauchrose, die ein Zeichen für den ökologischen
Einklang von Mensch und Natur setzt.
Im Rahmen der
Rosentaufe wurden 2021 die ersten „Land Frauen Rosen“
am Marie-Luise-Gräfin-Leutrum-Platz in Schwieberdingen
gepflanzt. Über 250 Rosen haben die LandFrauen in Hohenlohe gepflanzt.
Warum eine Rose?
Die Rose – Die Königin der Blumen
Die majestätische Rose verdankt ihre Popularität und damit den Titel der Tatsache, dass sie weltweit als unangefochtene Schönheitskönigin gilt.
Sie ist immer willkommen. Die Rose als Pflanze kennt man schon seit Menschengedenken. Von den Römern wurde sie der Göttin Venus geweiht. Die Griechen schrieben sie Aphrodite zu und die griechische Dichterin Sappho besingt sie als Königin der Blumen. Dieser Status ist bis heute geblieben. Im antiken Rom galt sie als Luxusgut, man parfümierte sich mit Rosenöl und trank Wein garniert mit Rosenblättern. Genuss mit allen Sinnen, in Natur, Poesie und Geschichte.
Sie wird zur bedeutendsten Kulturpflanze überhaupt. Ihre Geschichte ist älter als die Geschichte der Menschheit selbst. Wildrosen gab es schon vor fast 30 Millionen Jahren, wenn auch ihr Vorkommen hauptsächlich auf der Nordhalbkugel unserer Erde war. Fossile Funde in den Rocky Mountains weisen auf frühe Rosen in Nordamerika hin. Seit Menschengedenken wurden verschiedenste Bauten mit Rosen verziert. Die vielleicht älteste Verzierung ist auf Kreta in den Überresten des Palastes von Knossos (aus dem Jahr 1450 v. Chr.) zu finden. Im Mittelalter findet die „Königin der Blumen“ großen Einsatz in der Architektur. Man kann sagen, das Westportal vieler gotischer Kirchen hat im Aufbau die Form einer Rosette. Im weltlichen Bereich zieht die Rose auf Wappen, Bannern und Münzen ein. Wer kennt nicht die Rosenkriege und letztlich die Tudor-Rose als Aussöhnung der Geschlechter. Die Rose wurde in England zur Nationalblume erklärt. Sie ist stark in der Geschichte des Landes verankert, was sich auch darin zeigt, dass Sir Elton John zum Abschied von Lady Diana 1997 „Goodbye England’s Rose – Candle in the wind“ ganz wunderbar aufgegriffen hat. So hat die Rose eine besondere Bedeutung für den Menschen, als Symbol für Schönheit, Unschuld, Lebenskraft und besonders für die Liebe. Mehr als 30.000 Sorten sind registriert, immer neue kommen dazu. Eine der beliebtesten ist die Gloria Dei. Von Francis Meilland in den 1930er in Frankreich gezüchtet, ist sie die erfolgreichste Gartenrose aller Zeiten.
Die Rose bezaubert durch ihren Duft und ihr Geheimnis in Blüte, Form und Farbe. In vielen Situationen menschlichen Lebens ist sie Ausdruck von Gefühlen in Freude, Trauer, Dank und Verehrung. Einer Sage nach ist die Rose ein Rest des ersten Morgenrots, der auf dieser Erde zurückgeblieben ist. Im Spätmittelalter war sie das Symbol eines gehüteten Geheimnisses, da die Blumenblätter innen verhüllt sind. Den Persern ist die Rose das Sinnbild einer Gottheit, ihre Schönheit ist Ausdruck von Vollendung.
In der Akademie in Kupferzell und vielen weitere Plätzen außerhalb von Hohenlohe wurde, die „LandFrauen Rose“ auf
öffentlichen Plätzen, wie beispielsweise im
Brenzpark in Heidenheim, vor dem Landratsamt in Ulm,
auf Schloss Filseck im Kreis Göppingen, im Freilichtmuseum
Beuren, auf dem Killesberg in Stuttgart, im Blühenden
Barock in Ludwigsburg und im Zoo in Karlsruhe gepflanzt.