Am 12. Mai ist der Internationale Tag des Fairen Handels („World Fair Trade Day“). An diesem Tag macht die Fair-Handels-Bewegung global auf ihre Vision einer gerechteren Welt sowie eines Handels zum Wohle von Mensch und Umwelt aufmerksam.
Fairer Handel ist eine Handelspartnerschaft, die auf Dialog, Transparenz und Respekt beruht und nach mehr Gerechtigkeit im internationalen Handel strebt. Durch bessere Handelsbedingungen und die Sicherung sozialer Rechte für benachteiligte Produzentinnen und Produzenten – insbesondere in den Ländern des Südens – leistet der Faire Handel einen Beitrag zu nachhaltiger Entwicklung.
Blumen- und Pflanzenindustrie
Der Anbau von Blumen und Pflanzen ist ein arbeitsintensives Geschäft. Der Großteil der Schnittblumen- und Pflanzenproduktion erfolgt in Ländern des globalen Südens, für die die Blumen- und Pflanzenindustrie eine immer bedeutendere Rolle spielt, denn sie bietet tausenden Arbeitskräften einen Arbeitsplatz. 45 Prozent der auf Rosenfarmen Beschäftigten sind weiblich. Die Arbeitsbedingungen sind denkbar schlecht: niedrige Löhne, fehlende Arbeitssicherheit und mangelnder Gesundheitsschutz beim Einsatz von zum Teil hochgiftigen Pflanzenschutzmitteln. Selten haben die Frauen die gleichen Rechte wie die Männer ihrer Gemeinschaft.
Fairtrade Blumen
Auf Fairtrade-zertifizierten Blumenfarmen werden die Blumen nach klar definierten sozialen und ökologischen Standards gezüchtet. So wird auch die Position der Arbeitnehmerinnen gestärkt, um eine nachhaltige Entwicklung voranzubringen. Dazu gehören Arbeitsschutz, der Weg von Mindestlöhnen hin zu existenzsichernden Löhnen, Versammlungsfreiheit und Umweltkriterien. Fairtrade-Farmen gibt es in Kenia, Äthiopien, Tansania, Uganda, Simbabwe, Ecuador, El Salvador, Sri Lanka und Costa Rica.
Fair-Handels-Organisationen setzen sich gemeinsam mit Verbraucherinnen und Verbrauchern für die Unterstützung der Produzentinnen und Produzenten, die Bewusstseinsbildung sowie die Kampagnenarbeit zur Veränderung der Regeln und der Praxis des konventionellen Welthandels ein.
Machen Sie eine Reise in die Welt des fairen Rosenhandels:
http://www.fair-roses.org/de/
Mehr Informationen zum Thema „Fairer Handel“ gibt es unter
https://www.fairtrade-deutschland.de
P.S.: Denken wir daran, dass wir Tulpen, Ranunkeln, Anemonen, Rosen und Sonnenblumen bei unseren heimischen Gärtnern auf dem Wochenmarkt oder im Blumengeschäft kaufen, wenn sie bei uns wachsen