Gebäudefledermäuse (auch Hausfledermäuse genannt) stammen zwar – wie alle Tiere – ursprünglich ebenfalls aus der Natur, bewohnen aber als Kulturfolger heute insbesondere auch menschliche Gebäude, wo sie in Ritzen und Spalten in der Fassaden– oder Dachverkleidung oder auch im Gebälk von offenen Dachböden Unterschlupf finden. Die heute übliche Bauweise von Neubauten und auch die zunehmende energetische Sanierung von älteren Gebäuden zielt aber darauf ab, die Gebäudehülle möglichst lückenlos gegen Zugluft und Wärmeverluste abzudichten. Hierdurch finden die Gebäudefledermäuse immer weniger Spalten in Fassaden und Dächern, und auch offene Dachböden werden immer seltener. Quelle Wikipedia
Die Fledermausexperten unterscheiden bei Fledermauskästen zwischen Flachkästen für spaltenbewohnende Arten (siehe Bauanleitung) und sogenannten Raumkästen, die als Ersatz für natürliche Quartiere in Specht- und Asthöhlen dienen. Ein Fledermauskasten ist nicht schwer nachzubauen. Ein paar Dinge sollten Sie beim Bau allerdings beachten, damit die Fledermäuse vor Vögeln und Mardern geschützt sind und sich in ihrem Quartier wohlfühlen:
- Benutze unbehandeltes Holz mit rauer Oberfläche. Besonders die Rückwand des Kastens muss stark aufgeraut sein, damit die Fledermäuse festen Halt finden.
- Bringe die schmale Einflugöffnung an der Kastenunterseite an – Fledermäuse klettern dann nach oben und sind vor Feinden geschützt.
Das brauchst Du:
– Holzbretter – ca. 2 cm stark
– Holzschrauben – 3,5 x 40 mm (17 Stück)
– 3,5 x 30 mm (2 Stück)
– Bleistift
– Lineal, Geodreieck, Maßband
– Stichsäge
– Holzfeile
– Bohrmaschine
– Akkuschrauber
– Pinsel
– Leinöl
Der richtige Standort:
– wettergeschützt – idealerweise Richtung Süd-Ost / Ost – Mehrere Kästen am besten in verschiedene Himmelsrichtungen ausrichten, so können die Fledermäuse schnell ihren Standort wechseln, wenn es ihnen z. B. in einem Kasten zu warm oder zu kalt wird.
– Mindestens 4 m hoch aufhängen, da Fledermäuse die Kästen von unten anfliegen und sich zum Losfliegen fallen lassen.
– Nicht hinter Bäumen oder ähnlichen Hindernissen aufhängen Quelle NABU